Alle Speisen zählen zusammen zur Erreichung des Masses eines halben Halbbrotes. פרם ist die Bezeichnung für die Hälfte eines Brotes, das für zwei Mahlzeiten ausreicht, das ist nach Raschi eines Brotes in der Grösse von 8 Eiern, nach Maim. von 6 Eiern, פרס demnach nach Raschi = 4 Eiergrössen, nach Maim. = 3 Eiergrössen (s. Keret. III Note 20).
den Körper zu verunreinigen. Wer von unreinen Speisen so viel gegessen hat, wie die Hälfte eines solchen Halbbrotes ausmacht (2 bzw. 1½ Eiergrössen), dessen Körper ist zwar nicht unrein, aber untauglich, Hebe und Heiliges zu geniessen, und der macht Hebe und Heiliges durch Berührung untauglich zum Genuss, bis er ein Reinigungsbad genommen hat (s. Erub. VIII, 2).
der Nahrung für zwei Mahlzeiten beim Erub. Wenn jemand am Schabbat nach einem Orte zu gehen hat, der von seinem Wohnorte mehr als 2000 Ellen, aber weniger als 4000 Ellen entfernt ist, so kann er sich das dadurch ermöglichen, dass er vor Beginn des Schabbats an einer Stelle zwischen diesem Orte und seinem Wohnorte, die von beiden nicht mehr als 2000 Ellen entfernt ist, Nahrungsvorrat für zwei Mahlzeiten (s. Note 44) niederlegt, dadurch verlegt er gleichsam für den Schabbat seinen Wohnsitz nach dieser Stelle, und da die Entfernung von dieser sowohl nach seinem Wohnorte wie nach dem aufzusuchenden Orte weniger als 2000 Ellen beträgt, das ist die Strecke, die man sich am Schabbat von seinem Wohnsitze nach allen Richtungen hin entfernen darf, so kann er sich dann am Schabbat zwischen seinem Wohnorte und dem aufzusuchenden Orte frei bewegen. Man nennt diese für den Schabbat bewirkte Verbindung zweier weniger als 4000 Ellen voneinander entfernten Ortschaften עירוב, vollständiger עירוב תחומין, d. i. Verschmelzung der Schabbatbezirke der beiden Orte zu einem Schabbatbezirk. Mit demselben Ausdruck bezeichnet man auch die an der betreffenden Stelle niedergelegte Speise, durch die diese Verbindung bewirkt wirkt.
Speisen-Unreinheit zu übertragen. Die Unreinheit kann sich von einer Speise auf anderes nur übertragen, wenn sie mindestens so gross wie ein Ei ist, selbst unrein werden kann aber selbst das kleinste Stück Speise, nach einer anderen Ansicht auch dieses nur bei Eigrösse (Raschi u. Tosaf. zu Pessach. 33 b).
einer Feigengrösse. גרוגרת heisst die einzelne trockene Feige, im Gegensatz zu דבילה = zusammengepresste Feigen.
für das Hinaustragen. von einem Gebiet in das andere.
am Schabbat. Sabb. VII, 4.
und einer Dattelgrösse am Versöhnungstage. S. Joma VIII, 2. Wegen Übertretung des Genuss-Verbotes am Versöhnungtage ist man erst strafbar, wenn man eine Speise in der Grösse einer Dattel geniesst, nicht wie sonst bei den Speiseverboten schon in der Grösse einer Olive, weil bei dem Genuss-Verbote am Versöhnungstage nicht der Ausdruck אכילה gebraucht wird, sondern der Ausdruck עינוי „Kasteiung,“ das Geniessen einer Speise von weniger als Dattelgrösse aber noch unter den Begriff Kasteiung fallt (Joma 79 a).
den Körper zu verunreinigen. S. Note 45. Ein Viertel-Log von Getränken entspricht dem halben Halbbrot bei Speisen.
und zu einem Mundvoll am Versöhnungstage. S. Joma VIII, 2. לוגמא nach Levy Wörterbuch = gr. λογμός das Schlucken, ein Schluck, כמלא לוגמיו nach dem Talmud soviel, dass, wenn man es auf eine Seite des Mundes bringt, der Mund ganz gefüllt erscheint.